Vor ca. 1,5 Jahren habe ich begonnen, eine Anleitung zur Erstellung von Laborberichten zu schreiben. Meine damalige Motivation war es, diese Anleitung an meine Studenten zu verteilen mit der Hoffnung, dass sie gelesen und verstanden wird und mir somit weniger Arbeit bei Korrekturen bereitet.
Nach ca. 3 Wochen Bearbeitungsdauer habe ich festgestellt, dass diese “Anleitung” auf ca. 67 Seiten gewachsen ist. Man stelle sich das vor: 67 Seiten Anleitung für einen 5-seitigen Laborbericht. Meine Güte!
Als ich meinen Kollegen davon berichtet hatte, war die Reaktion auf das neue Werk nicht besonders gut. “Wer soll das alles lesen?” oder “Nicht notwendig, wir haben schon einen Dozenten, der sich drum kümmert!” waren die Reaktionen. Damit waren 3 Wochen Arbeit für die Katz’ und im Wintersemester kam genau das auf mich zu, was ich gerne vermeiden wollte: Studenten, die keine Ahnung hatten, wie man Laborberichte verfasst. Ob …
Jetzt – 1,5 Jahre später – werde ich diese Anleitung trotz kritischer Stimmen veröffentlichen. Bevor ich das Dokument endgültig lösche, möchte ich es mit der Welt teilen. Über den Nutzen sollen nicht irgendwelche Kollegen entscheiden, sondern Schüler und Studenten, für die es primär geschrieben worden ist. Auch wenn die Chance sehr gering ist, dass sich irgendjemand mit dem Thema “wissenschaftliches Arbeiten” aktiv auseinandersetzt… ich hoffe ich konnte demjenigen helfen!
LG, Denis